Eine wahre Fundgrube
2. Juni 2015 Frankfurter Neue Presse. Von Georgia Lori. Viele Flohmärkte finden drinnen statt, andere haben sich im Freien etabliert. Einen besonderen Anziehungspunkt bot der Flohmarkt der Nachbarschaftshilfe Schöneck. Er fand drinnen wie draußen statt und bot Trödel rund um den Treffpunkt der Nachbarschaftshilfe am Kirchplatz in Kilianstädten.
Nützliches und Ausgefallenes: Marianne Karrenbrock, Maria Bultmann und Sonja Braun an den Flohmarkttischen in Schöneck.Der erste Flohmarkt der Nachbarschaftshilfe Schöneck im vergangenen Herbst fand guten Zuspruch. Unter dem Motto „Schönes und Nützliches“ wurden Haushaltsgegenstände, Kleidung, Dekoratives, Lampen, Schmuck, Bilder, Schuhe und Bücher angeboten. Der Trödel stammte aus privaten Haushalten der Mitglieder. Ähnliche Dinge lagen auch in diesem Jahr auf den Verkaufstischen. Auf den beiden Tischen im Freien vor dem Eingang des Treffs fielen Bücher und Bilderrahmen auf, es gab ein Schachspiel und eine altmodische Kaffeemühle zu entdecken.
Vorsitzende Sonja Braun, Marianne Karrenbrock und Maria Bultmann feilschten mit Kaufwilligen. „Wenn man einen Flohmarkt im Freien anbietet, braucht man in erster Linie gutes Wetter“, sagte Braun. Da dies in Deutschland nicht immer gegeben sei, seien Räume in Kombination mit einem Außenbereich von Vorteil. Eine Überdachung in Form eines Pavillons könne sinnvoll sein, stelle allerdings bei Wind ein Problem dar. Seien Anbieter den Wetterkapriolen im Freien ausgesetzt, seien Jacke und geschlossene Schuhe wichtige Begleiter. „Die Füße dürfen nicht kalt werden“, sagte Karrenbrock.
Bei einem Flohmarkt im Innen-und Außenbereich sei der Vorteil, bei plötzlich einsetzendem Regen die angebotenen Gegenstände schnell in den Innenraum transportieren zu können. Nützliche Gegenstände wie Töpfe, ein Sieb für die Küche oder eine Butterdose konnten für kleines Geld erworben werden. Handeln war freilich erlaubt.
Ende Oktober wird der zweite Flohmarkt der Nachbarschaftshilfe stattfinden. Die Nachbarschaftshilfe Schöneck wurde kürzlich 14 Jahre alt und zählt 241 Mitglieder. Davon sind 97 Mitglieder aktiv im Hilfsdienst tätig. 101 Mitglieder nehmen die Hilfen des Vereins in Anspruch.
Der Verein will besonders älteren Mitbürgern bei der Bewältigung des Alltags zu helfen. Dazu zählen Fahr- und Begleitdienste, Entlastung von Angehörigen, Hilfen rund ums Haus oder Unterstützung bei Behördenangelegenheiten. Die Helfer arbeiten ehrenamtlich.